Auf Beleidigung folgte die Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt

Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Landsberg war heute gegen 01.50 Uhr in Landsberg in der Hubert-Herkomer-Straße damit beschäftigt, die Identität mehrerer Personen festzustellen, die vor der dortigen Bar in einen handgreiflichen Streit geraten waren.



Von einem Passanten, der mit seinem Hund auf dem gegenüberliegenden Gehweg unterwegs war, wurden sie völlig unerwartet laut und massiv beleidigt. "Scheiss Bullen, Wichtigtuer und Faschisten" schallte über die Straße. Im Anschluss verweigerte der 40-Jährige Verursacher die notwendigen Feststellungen zu seiner Person. Bei der nun folgenden Festnahme leistete er massiven Widerstand und biss einen Polizeibeamten in den Finger. Ein weitere Beamter erlitt eine Knieverletzung. Nur mit angeforderter Verstärkung gelang die Verbringung zur Dienststelle, um weitere Ermittlungen zur Person des extrem aggressiven Tatverdächtigen durchzuführen.



Die spätere Feststellung seiner Personalien führte dann zum Ergebnis, dass ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Stuttgart über die nicht erfolgte Zahlung von 600 Euro Geldstrafe nach einem Kennzeichenmissbrauch vorlag. Der Beschuldigte verweigerte auch jetzt die Bezahlung.



Aufgrund des vorliegenden Vollstreckungshaftbefehles und dem dringenden Tatverdacht des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, wurde die Staatsanwaltschaft Augsburg eingeschaltet, die ihrerseits einen Haftbefehlsantrag stellte, nachdem der Beschuldigte offensichtlich keinen festen Wohnsitz hat und damit Fluchtgefahr besteht. Die Vorführung vor dem Ermittlungsrichter in Augsburg ist inzwischen erfolgt. Der Haftrichter bestätigte den Haftantrag und ordnete Untersuchungshaft an.

Polizei Landsberg/Lech | Bei uns veröffentlicht am 23.04.2017

Weitere Nachrichten aus Landsberg am Lech

Karte mit der Umgebung von Landsberg am Lech

Pressemitteilungen

Bitte beachten Sie, dass viele dieser Artikel von externen Verfassern stammen und hier lediglich veröffentlicht werden. Wir machen uns deshalb nicht die Meinung der jeweiligen Verfasser zu eigen.