Straßenverkehrsgefährdung infolge körperlicher Mängel

Am Freitag, den 21.07.2017, gegen 15.00 Uhr, gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord in Ingolstadt mehrere Mitteilungen ein über einen Pkw Seat ein, der in Schlangenlinien auf der Bundesstraße 17 von Landsberg am Lech in Richtung Schongau fährt. Es sei bereits mehrfach zu Kontakten zwischen Pkw und Leitplanken gekommen. Das Fahrzeug wurde von zwei Streifenbesatzungen auf der B 17 Höhe Denklingen, gesichtet. In diesem Streckenabschnitt führen zwei Fahrspuren in südliche Richtung. Die 28jährige Fahrerin aus dem Lkr. Augsburg fuhr in Schlangenlinien auf beiden Fahrspuren. Sie reagierte weder auf Haltesignale, noch auf Blaulicht und Martinshorn. Das Fahrzeug konnte von einem Streifenwagen überholt werden. Der zweite Streifenwagen fuhr links neben dem Pkw her, um ein Abkommen in den Gegenverkehr zu vermeiden. Dabei stellten die Polizeibeamten fest, dass die Fahrerin offensichtlich nicht bei Bewusstsein war und sich auf dem Rücksitz zwei Kinder (weiblich, beide sieben Jahre alt)) befanden.

Der Fahrzeugführerin war es nicht möglich ihren Pkw anzuhalten. Bei einer Geschwindigkeit von 25 bis 30 km/h bremste der vorausfahrende Streifenwagen leicht ab und ließ den Seat auffahren. Nach dem Kontakt der Fahrzeuge wurde der Pkw bis zum Stillstand abgebremst. Der zweite Streifenwagen fuhr dabei links neben dem Seat zur Absicherung des Gegenverkehrs.

Nach der Anhaltung wurde festgestellt, dass die Fahrerin an Diabetes leidet und in Unterzucker gefallen war. Sie wurde mit einem Rettungswagen ins Klinikum Landsberg am Lech verbracht.
Die beiden Mädchen zogen sich aufgrund der mehrfachen Zusammenstöße mit der Leitplanke Hämatome im Bereich des Sicherheitsgurtes zu. Sie wurden im Anschluss zur Dienststelle verbracht und dort an die Großeltern übergeben. Das Dienstfahrzeug der Polizei und der Pkw der 28jährigen wurden leicht beschädigt.

Polizei Landsberg/Lech | Bei uns veröffentlicht am 23.07.2017

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