Durchsuchungen nach Betäubungsmitteln in den Landkreisen Landsberg und Dachau - Drogen und scharfe Schusswaffe sichergestellt

Die Drogenfahnder der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck führten in den letzten Monaten mehrere Ermittlungsverfahren gegen Rauschgifthändler, in welchen teilweise auch größere Mengen Rauschgift sichergestellt werden konnten.

Erst Anfang Januar gelang die Festnahme zweier Täter aus dem Raum Landsberg, die im Besitz von vier Kilogramm Marihuana und zwei Kilogramm Amfetamin waren. In einem weiteren Fall wurde ein Pärchen aus dem Landkreis Dachau festgenommen, das Kokain aus München besorgte und im Landkreis an Konsumenten verkaufte. Ein 42-jähriger Landsberger befindet sich seit Herbst vergangenen Jahres in Untersuchungshaft. Bei ihm konnten 200 Gramm Haschisch und 300 Gramm Amfetamin sichergestellt werden.



Aus diesen Verfahren ergaben sich insgesamt 30 weitere Ermittlungsverfahren gegen Zwischenhändler und Abnehmer von Drogen wie Kokain, Amfetamin und Marihuana. In 21 Fällen ordneten die Amtsgerichte Augsburg und München Durchsuchungen an.

Mit Unterstützung aller Polizeidienststellen aus den Landkreisen Dachau, Fürstenfeldbruck, Landsberg und Starnberg vollzog die Fürstenfeldbrucker Kripo seit Donnerstag vergangener Woche die 21 Durchsuchungsbeschlüsse. Insgesamt 11 Personen wurden zu einer erkennungsdienstlichen Behandlung auf eine Polizeidienststelle verbracht und nach ihrer Vernehmung wieder entlassen. Es konnten 110 Gramm Marihuana sowie geringe Mengen Haschisch, Psilocybin-Pilze und Kokain sichergestellt werden. Zudem wurden Utensilien zum Rauschgiftkonsum und mehrere Schreckschusswaffen sichergestellt. In einem Fall fanden die Beamten eine scharfe Schusswaffe - eine Pistole Kaliber 6,35 mm - mit knapp 100 Schuss dazugehöriger Munition. Eine waffenrechtliche Erlaubnis liegt nicht vor.



Nach Abschluss der Ermittlungen werden die Strafanzeigen der sachleitenden Staatsanwaltschaft München II vorgelegt. Grundsätzlich wird bei Rauschgiftverfahren ein Abdruck jeder Anzeige auch der Führerscheinstelle des zuständigen Landratsamts vorgelegt, damit diese eventuelle Maßnahmen in eigener Zuständigkeit treffen kann.

Polizeipräsidium Oberbayern Nord | Bei uns veröffentlicht am 20.03.2013 | Aktualisiert am 20.03.2013

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